Min­is­terbe­such in Pie­len­hofen, ein­er Gemeinde mit langer Schultradition

Kul­tus­min­is­ter Pro­fes­sor Dr. Pi­a­zo­lo in­formierte sich über die Fachakademie für Sozialpäd­a­gogik in Pie­len­hofen. Auch das kul­turelle Ange­bot vor Ort in­ter­essierte den Minister.

PIE­LEN­HOFEN. Es ist ein Ort, der sich für einen „kom­mu­nalen Café“ ger­adezu an­bot : Bay­erns Kul­tus­min­is­ter Pro­fes­sor Dr. Michael Pi­a­zo­lo hat die Gemeinde Pie­len­hofen zu einem gemein­samen Gedanke­naus­tausch be­sucht und sich vor Ort über lokale Bil­dung­sein­rich­tun­gen in­formiert. Im Gespräch erörterte Stu­di­endi­rek­torin Hei­drun Pen­gler von der Fachakademie für Sozialpäd­a­gogik mit dem Kul­tus­min­is­ter ak­tuelle schulpoli­tis­che The­men, wie Chan­cen­gle­ich­heit von Jun­gen und Mäd­chen, hand­lung­sori­en­tierten Un­ter­richt und Neuerun­gen in der Erzieherausbildung.
Außer­dem bot sich Studieren­den der Fachakademie für Sozialpäd­a­gogik die Möglichkeit, sich kurz mit dem Staatsmin­is­ter auszu­tauschen. Mit der Fachakademie für Sozialpäd­a­gogik und der Herder­schule kann Pie­len­hofen die langjährige Tra­di­tion als Schul­stan­dort fort­set­zen. Drit­ter Bürg­er­meis­ter Rudolf Gru­ber berichtete den Staatsmin­is­ter über die En­twick­lung vor Ort : Für die Gemeinde sei es „sehr schmer­zlich“ gewe­sen, als das Kloster vor knapp zehn Jahren nach dem Weg­gang der Schwest­ern zum Verkauf stand. Kurz zu­vor hat­te auch die Vorschule der Domspatzen ihren Schul­stan­dort im Kloster aufgegeben.
Doch die Gemeinde reagierte schnell und er­warb die Kloster-Ökonomie und die zuge­höri­gen Län­dereien. Das Kloster selb­st kon­nte der neu gegrün­dete Herder­schul­vere­in er­wer­ben, die Gemeinde ver­mit­telte diesen Verkauf. Zweit­er Bürg­er­meis­ter Jür­gen Ebke­meier be­tonte : „Der Kauf der Klosterökonomie hat der Gemeinde völ­lig neue En­twick­lungsper­spek­tiv­en eröffnet.“ Derzeit entste­ht auf diesem Gelände das neue Feuer­wehrhaus, außer­dem kon­nten zwei neue Bauge­bi­ete im Ortskern und in un­mit­tel­bar­er Nähe zum Kloster geschaf­fen werden.
Staatsmin­is­ter Prof. Dr. Pi­a­zo­lo besichtigte den so­ge­nan­nten Kloster­stadel, der von der Gemeinde mit Mit­teln der Städte­bauförderung grundle­gend saniert wurde. „Außer­dem wur­den vor Ort ein Kul­tur­saal geschaf­fen und ein Kul­turkeller ein­gerichtet“, ergänzte drit­ter Bürg­er­meis­ter Rudolf Gru­ber. In dem Gebäude befind­et sich auch ein Dor­fladen, eine Kaf­feerösterei und ein kleines Café. Staatsmin­is­ter Prof. Dr. Pi­a­zo­lo nutzte seinen Be­such dazu, um sich vor Ort ein Bild zu machen.
Das Faz­it des Staatsmin­is­ters : „Die Gemeinde Pie­len­hofen hat es geschafft, ihren Ortskern wiederzubeleben.“ Das bestätigte Gemein­derätin Ul­rike Kap­pl : „Dor­fladen und Café sind ein be­liebter Tr­e­ff­punkt gewor­den, Touris­ten und Ein­heimis­che tr­e­f­fen sich dort auf einen Kaf­fee oder auch zu einem kleinen Schwätzchen.“

Fo­tos : Philipp Seitz