Herb­stliche Kartof­felküche – re­gion­al, bunt und gesund ! 

Herb­stliche Kartof­felküche – re­gion­al, bunt und gesund ! 

Blauer Schwede, Rote An­neliese, Rosa Tan­nen­zapfen, Königspur­pur, Schwarze Un­garin – diese klin­gen­den Na­men ver­rat­en schon die bunte Farb­palette, die alte, manch­mal schon in Vergessen­heit ger­atene Kartof­fel­sorten auf den Teller malen. Kreative herb­stliche Kartof­felküche macht nicht dick, son­dern sät­tigt auf gesunde Weise. Die von den ange­hen­den Assistent*innen für Ernährung und Ver­sorgung am Staatlichen Beru­flichen Schulzen­trum Re­gens­burg­er Land er­probten Rezepte passen genau zu den tollen Knollen aus den re­gionalen Bö­den. 

Räu­men wir doch zuerst ein­mal mit dem Gerücht auf, dass Kartof­feln zu den „Dick­mach­ern“ zählen ! Die In­dus­triekartof­fel, zu fet­ten Pommes frites ve­r­ar­beit­et und im Fast food-Restau­rant hek­tisch verzehrt, hat der Knolle einen schlecht­en Ruf eingebracht.

Tat­säch­lich gehört die Kartof­fel aber zu den rel­a­tiv kalo­rien­ar­men Lebens­mit­teln. Sie eignet sich sog­ar für Schlankheit­skuren, da sie eine diätis­che und en­twässernde Wirkung hat – wenn man sie richtig zubereitet.

Wussten Sie eigentlich, dass sich hin­ter der Beze­ich­nung „Zitrone des Nor­dens“ die Kartof­fel ver­birgt ? Auf­grund des ho­hen Vi­t­a­min C‑Gehaltes wird sie gerne so genan­nt. Heutzu­tage wird der ho­he ernährungsphys­i­ol­o­gis­che Wert der Kartof­fel im­mer mehr geschätzt, da sie na­hezu kein Fett en­thält, aber dafür hochw­er­tiges Ei­weiß sowie wichtige Vi­t­a­mine und Min­er­al­stoffe. Der ho­he Gehalt an langsam ver­daulich­er Stärke und der Bal­last­stof­fre­ich­tum machen sie zur ide­alen Sättigungsbeilage.

Küch­en­ex­perten wis­sen, dass man die Kartof­fel­sorten in drei ver­schiedene Kochtypen einordnet :

  • Mehlig kochende Kartof­feln zer­fall­en beim Kochen fast von selb­st und find­en z. B. bei der Zu­bere­itung von Sup­pen, Püree und Knödel Verwendung.
  • Vor­wiegend fes­tkochende Sorten eignen sich für Salzkartof­feln, Bratkartof­feln, Ein­töpfe und Aufläufe.
  • Fes­tkochende Kartof­feln bleiben beim Kochen fest und bi­eten sich für Salate, Pel­lka­rtof­feln und Gratins an.

Der Gehalt an Stärke be­d­ingt das un­ter­schiedliche Kochver­hal­ten der Kartof­fel : je stärk­ere­ich­er, um­so mehliger wird sie beim Kochen.

Die von der In­dus­trie genormte Kartof­fel prägte lange das Bild des Ver­brauch­ers : braun mit flachen Au­gen und glat­ter Schale. Dabei hat unser Grund­nahrungsmit­tel eine er­staunliche Vielfalt an For­men, Far­ben und Geschmack­srich­tun­gen zu bi­eten. Er­freulicher­weise kom­men dank vo­rauss­chauend denk­ender Kartof­fel­bauern die al­ten vari­anten­re­ichen Sorten im­mer mehr zurück. Alte Kartof­fel­sorten wur­den speziell für bes­timmte Re­gio­nen und die dor­ti­gen An­baube­din­gun­gen gezüchtet und sind damit beson­ders gut an diese Re­gio­nen angepasst. Ger­ade in Zeit­en der Kli­maverän­derung bi­etet ihr genetis­ch­er Re­ich­tum für die Züch­tung die heute er­forder­liche An­pas­sungs­fähigkeit. Die gesund­heits­fördernde Wirkung beruht übri­gens auf den blau-roten Pflanzen­farb­stof­fen, den An­tho­cya­nen, de­nen man pos­i­tiv­en Ein­fluss auf Blut­druck und Im­mun­sys­tem nachsagt.

Kann Bio­di­ver­sität bzw. Arten­vielfalt ger­ade in heuti­gen Zeit­en noch geschmack­voller gelebt wer­den ? Die Schüler*innen des BSZRL haben sich beim re­gionalen Kartof­fel­hof Härtl umge­se­hen, eine bunte Auswahl an Kartof­fel­sorten getrof­fen und diese nach Kri­te­rien wie z. B. Ausse­hen, Geschmack, Garzeit, Kochtyp und Kochdunkelung getestet. Passende Sorten wur­den in der
herb­stlichen Men­saküche erprobt.


Kartof­fel­sorten Info

Vielle­icht möcht­en Sie die far­ben­fro­hen Kartof­fel­rar­itäten und ‑gerichte eben­falls testen ?

Hi­er find­en Sie einige Rezepte zum Nachkochen.

Mehr über die beson­dere Berufs­fach­schule für Ernährung und Ver­sorgung, an der die Assistent*innen für Ernährung und Ver­sorgung aus­ge­bildet werden,

er­fahren Sie unter www​.bszrl​.de

Viel Spaß beim Aus­pro­bieren und guten Ap­petit wün­scht die Ab­schlussklasse EV 12 mit ihren Lehrkräften !

Kartof­fel­waf­feln Rezep­tkarte Kartof­fel­suppe Rezep­tkarte Kartof­felpiz­za Rezep­tkarte Kartof­felkuchen Rezeptkarte



Staatlich­es Beru­flich­es Schulzen­trum (BSZ) Re­gens­burg­er Land

Das BSZ Re­gens­burg­er Land um­fasst die Berufs­fach­schulen für Ernährung und Ver­sorgung, für Kinderpflege und für Sozialpflege sowie die Beruf­ss­chule für Gärt­ner und für Floris­ten. Ju­gendliche in Berufs­find­ung und Schü­lerin­nen und Schüler mit Mi­gra­tionsh­in­ter­grund wer­den hi­er eben­so un­ter­richtet wie Schü­lerin­nen und Schüler ein­er Part­nerk­lasse der Bischof-Wittmann-Schule.
Die Berufs­fach­schule (BFS) für Ernährung und Ver­sorgung führt nach zwei er­fol­gre­ich ab­solvierten Schul­jahren zum Beruf­s­ab­schuss Staatlich geprüfte*r Helfer*in für Ernährung und Ver­sorgung. Das 3. Aus­bil­dungs­jahr ver­mit­telt nach er­fol­gre­ich­er Ab­schlussprü­fung den Beruf­s­ab­schluss Staatlich geprüfte*r Assistent*in für Ernährung und Ver­sorgung. Unter bes­timmten Vo­raus­set­zun­gen wird auch der mit­tlere Schu­la­b­schluss verliehen.

Das Fach Ernährung sowie das Kochen in der schuleige­nen Men­sa gehören zur Beruf­saus­bil­dung. Schü­lerin­nen und Schüler der BFS für Ernährung und Ver­sorgung bere­it­en im Fach Speisen­zu­bere­itung und Ser­vice täglich ein 3‑Gänge-Menü für die Mitschüler*innen sowie die Lehrkräfte der Schule zu. Sie stellen die Speise­pläne nach ernährungsphys­i­ol­o­gis­chen, ökol­o­gis­chen und wirtschaftlichen Gesicht­spunk­ten zusam­men. Bevorzugt ve­r­ar­beit­en sie re­gionale und saisonale Pro­duk­te. Der Lebens­mit­teleinkauf wird gemein­sam mit den Lehrkräften entsprechend geplant.


Text, Bild und Il­lus­tra­tion : Schüler*innen der Klasse EV 12, BFS für Ernährung und Ver­sorgung am Staatlichen BSZ Re­gens­burg­er Land mit ihren Lehrkräften Gu­drun Schmid­bauer, OS­tRin ; An­drea Neft, FOLin ; Sieglinde Schindl­beck, FOLin Kon­takt : Staatlich­es Beru­flich­es Schulzen­trum Re­gens­burg­er Land, Plat­tlinger Straße 24, 93055 Re­gens­burg, Tel.: 0941/208 213 0, E‑mail : sekretariat@​bsz-​regensburg.​de

Gelun­gener Start der Men­sa am BSZRL am 11. Ok­to­ber 2021

Die Kochgruppe der EV 11a mit Frau Al­lkofer startete am Mon­tag mit dem

Snack des Tages Minip­izzen TO GO.

In der Men­sa gab es :

To­maten­suppe mit Pizzabrot

Lasagne Bolog­nese oder Gemüse­lasagne mit Salat

und Tiramisu.

Wer wollte kon­nte das ganze Menü es­sen oder nur einen Teil davon.

In der Zeit von 11.00 — 13. 00 Uhr

kön­nen kün­ftig Schüler*innen und Lehrkräfte

Mon­tag, Di­en­stag, Don­ner­stag, Freitag

das Ange­bot nutzen.